Über das Aumühler Gleis 10 soll zu einem Teil ein Railport aufgebaut werden — das ist so etwas wie ein Carport, nur für die Eisenbahn. Hierzu werden 10 Fundamente benötigt die mit Beton gegossen werden müssen. Diese Fundamente benötigen mehrere Kubikmeter Beton und befinden sich an einer Stelle wo kein LKW hinfahren kann. Wenn wir dann irgendwann den Beton geliefert bekommen, wird dieser am Schuppen auf die Feldbahn geladen werden und dann mit Kipploren zur Baustelle gefahren werden. Hierfür müssen aber auch Gleise bis an die Baustelle heran reichen…
Auf der Betonplatte zwischen den Gleisen 11 und 12 haben wir das Abstellgleis abgebaut und die dortigen Fahrzeuge anderweitig untergebracht. Mit den hierbei frei gewordenen Gleisjochen sowie noch weiteren Jochen die wir in Reserve haben wird die Feldbahnstrecke nun bis zur Baustelle verlängert. Da die Feldbahnstrecke hierbei die Eisenbahngleise kreuzt müssen die Gleise entsprechend erhöht verlegt werden. Dies ist nur möglich weil die betroffenen Eisenbahngleise wegen der Bauarbeiten sowieso gesperrt sind.
Einige Gleise haben wir vor den Arbeiten schon mal provisorisch hingelegt um die Gleislängen und Krümmungsradien testen zu können, damit sind aber noch nicht die längeren geraden Strecken überbrückt.
Für die Bauarbeiten haben wir einen Bauzug aus mehreren Fahrzeugen zusammengestellt. Ganz vorne befindet sich eine Gleisbaulore auf der sich die Joche befinden. Diese ist mit einer langen Kuppelstange mit dem nächsten Fahrzeug verbunden damit die überlangen Joche sich nicht verklemmen können. Als nächstes kommt eine Kipplore mit Holz und Gummiplatten um die Unebenheiten des Bodens ausgleichen zu können. Dahinter eine weitere Kipplore mit großem Kantholz um die Feldbahngleise so hoch lagern zu können dass diese über die Schienenköpfe der Eisenbahn hinweg passen. Am Ende des Zuges dann natürlich eine Lokomotive, hier unsere Diema DL6, oder auch V23.
Hallo aus Schwarzenbek, viel Spaß und gutes gelingen bei Eurem Projekt.
Bei uns steht auch jetzt ein Umzug in neue Größere Räumlichkeiten an.
Frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen die Eisenbahnfreunde Schwarzenbek e.V,
Interessant zu wissen, wie den Gleisbau in diesem Fall abläuft. Das ist bestimmt anders als ein Bahnanlagenbau für Tram oder U‑Bahn. Die Arbeiten waren sicher noch schwieriger, da es an die Stelle kein LKW hinfahren konnte.