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Kranwagen


Bild nicht anzeigbar Im Mai 1973 erreichte der Kranwagen den Bergedorfer Güterbahnhof, wo er an den VVM überging. Foto: © W. Greiffenberger.
Technische Daten
Wagennummer700 502
TypKranwagen
HerstellerWerkstätte Kaiserslautern der Pfalzbahn
Baujahr/Fabriknummer1891 / ?
Frühere BahngesellschaftPfalzbahn / DRG / DB
Länge 5620 mm (Rahmenlänge 4370)
Radstand2500 mm
Masse? kg
BremseLeitungswagen
Ladefläche (bzw. Volumen)- m2
ZuladungHebefähigkeit 2000 kg
Fahrzeuggeschichte
Der Kran wurde 1891 in Kaiserslautern unter Nutzung alter Teile, z. B. Radsätzen von 1872 gebaut. Die DB hat den Ausleger in Schweißbauweise verstärkt und das handbetriebene Kettenwindwerk durch ein drehstromgetriebenes Seilwindwerk ersetzt, so war der Kran zuletzt stationär im Bahnbetriebswerk Emden eingesetzt. Von dort übernahm ihn der VVM 1973 nach Aumühle. Sein Lebenslauf von 1891 bis 1973 ist weitestgehend unbekannt. Beachtenswert sind die Radsätze, bei denen die Radnaben mit Hartholzkeilen auf den Achswellen befestigt sind. Ein anfangs entworfener VVM-Nummernplan, der später zugunsten historischer Nummern verworfen wurde, sah die Nummer 52 vor, die aber nie am Wagen angeschrieben stand. Erst 2016 begann die Suche nach alten Anschriften am Wagen, die aber nur schemenhaft anhand unterschiedlich starker Abrostungen erahnbar waren. Eine mögliche Wagennummer ergab sich dabei als 710 502. Die Suche nach Unterlagen aus der Übernahmezeit führte zum Auffinden einer Zeichnung des Wagens, die wahrscheinlich anlässlich des Einbaus des elektrischen Windwerks entstand und die Wagennummer als 700 502 der Direktion Münster ausweist.
Museale Bedeutung
Wie Bilder belegen, entstanden Ende des vorvorigen Jahrhunderts eine ganze Reihe von sehr ähnlichen Kranwagen für interne Zwecke der Bahnen. Durch die Verwendung altbrauchbarer Teile gab es aber so gut wie keine wirklich identischen Fahrzeuge. Einige erreichten ein hohes Dienstalter und verschwanden erst in den 1970er Jahren. Für den Personennahverkehr sind Kranwagen nur indirekt von Bedeutung, da sie überwiegend zu Ladearbeiten im Güterverkehr, aber auch zu Arbeiten an der Infrastruktur verwendet wurden, auch im Werkstättenbereich und wie unser Kranwagen zuletzt zur Bekohlung von Dampflokomotiven wurden sie benötigt.
Weiteres Bild
Bild nicht anzeigbar Am 18.9.2004 befindet sich der Kranwagen anlässlich einer Rangierakion am Ende des Aumühler Gleises 15. Foto: © W. Greiffenberger.