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Bildbericht Studienfahrt Wuppertal/Solingen

VVM-Studienfahrten sind in der Regel öffentlich, d. h. jeder, der Interesse daran hat, kann gerne daran teilnehmen. Infos zu aktuellen Fahrten finden Sie unter Termine.

Die VVM-Studienfahrt im Frühjahr 2009 führte unter dem Titel "Der Bergische Ring" zur Wuppertaler Schwebebahn, zum Straßenbahnmuseum Wuppertal-Kohlfurt und zum Solinger O-Bus.

Einen Bericht von dieser Tour finden Sie in den Hamburger Nahverkehrsnachrichten 3/2009.

Hier eine kleine Bildauswahl von dieser Fahrt. Text und Fotos: © Rolf König.

Bild nicht anzeigbar Der weltweit als „Wuppertaler Schwebebahn” bekannte Betrieb ist genau genommen eine Einschienen - Hängebahn. Bauartbedingt sind klassische „Fotohalte” mit Herumlaufen der Teilnehmer nicht möglich. Aber an der Endhaltestelle Oberbarmen war der Fotograf rechtzeitig unten auf der Straße, um das Aussetzen des „Kaiserwagens” (v.d. Zypen 1901) im Bild festzuhalten. Andere Teilnehmer versuchten es vom Bahnsteig aus.

Bild nicht anzeigbar „Kennt man eine, kennt man alle!” Nein, in der Werkstatt der Schwebebahn ist irgendwie alles andersherum. Darum durfte ein Besuch gerade dieser nicht fehlen. Im Bild der Kopfteil des Triebwagens 8, der sich während des Besuches in Hauptuntersuchung befand. Wie man sieht, sind hier die Räder vorübergehend „am Boden der Tatsachen angekommen”.

Bild nicht anzeigbar Um mehrere spurgebundene Verkehrsmittel im „Bergischen Ring” besuchen zu können muss man auf Straßenfahrzeuge zurückgreifen, aber auch hier kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Von der VhAg stehen (von links) bereit: Jungtimer Mercedes Benz „O 305” Bj. 1983 ex Stadtwerke Solingen 160 und Oldtimer Büssing „Präfäkt 13D” Bj. 1970 ex Dürener Kreisbahn 12, restauriert als 1090 der Wuppertaler Stadtwerke. Der moderne Mercedes „Citaro” 0703 der Wuppertaler Stadtwerke rechts gehört zum aktuellen Fuhrpark und wartet hier nicht auf uns, sondern auf seinen nächsten Linieneinsatz.

Bild nicht anzeigbar Nicht weniger als sechs verschiedene Straßenbahnbetriebe wurden 1940 in den „Wuppertaler Bahnen AG” vereinigt (Seit 1948 dann Wuppertaler Stadtwerke AG). Von dem ausgedehnten Schienennetz (175,1 km auf zwei Spurweiten (Meter- und Normalspur)), das Wuppertal auch mit den umliegenden Nachbarstädten verband, ist außer der Schwebebahn nichts mehr vorhanden. Das heißt, fast nichts, denn gerade noch rechtzeitig fanden sich Engagierte zusammen, denen es gelang, ein gut 3 km langes Reststück der 1969 stillgelegten Strecke zwischen Kohlfurt und Cronenberg zu erhalten. Seit 1992 gibt es an Wochenenden wieder richtigen Betrieb nach der Bau und Betriebsordnung für Straßenbahnen mit glücklicherweise auch gesichertem historischen Rollmaterial. Die idyllische Meterspurstrecke der BMB überwindet auf ihrem Weg auch 150 Höhenmeter. Vierachser - Wagen 107 (DüWag 1936) ex Rheinische Bahngesellschaft, ex Aachen 1021, an der Haltestelle Kaltenbachtal - mal sehen, wann der nächste kommt.

Bild nicht anzeigbar Jedes Museum hat einen Fundus: Wagen 141, Waggonfabrik Uerdingen 1928 für Straßenbahnges. Ennepetal, 1956 an WSW, abgestellt seit 1970, steht in der Werkstatt der BMB und träumt noch von seinem zweiten Leben auf der Museumsbahn. Wenn man den Wagen so sieht, kann man erahnen, welche Schwierigkeiten der Unterhalt eines solchen Museums macht, denn man hat ja nicht nur Wagen, sondern auch Strecke - Werkstatt - Energieversorgung, und, und, und... Vieles ist geschafft - vieles ist noch zu tun, ein Besuch des Museums lohnt!

Bild nicht anzeigbar Auch Solingen hatte ein ausgedehntes Straßenbahnnetz. Zwischen 1953 und 1959 erfolgte aber die schrittweise Umstellung auf O-Bus. Und so hat die Stadt heute das größte Netz der drei letzten deutschen O-Bus Betriebe. Wagen 059 (ÜHIIIs 1959 Uerdingen/Henschel/Garbe/Lahmeyer/Kiepe) ist der erhaltene Vertreter dieser ersten Solinger Bauart. 11 Jahre (1988-1999) befand sich der Wagen in Privatbesitz in Aachen bevor er zurückkehrte. 2006 konnte die Aufarbeitung abgeschlossen werden. Ein passender Anhänger befindet sich noch in Arbeit. Fotohalt auf dem Betriebhof, wo u.a. die letzten nicht Gelenkbusse für Ihren nächsten Einsatz als Linie 683 bereitstehen.

Bild nicht anzeigbar An der Endstelle Burg findet sich der Grund, warum hier keine Gelenkbusse eingesetzt werden können. Die Drehscheibe in beengten Verhältnissen neben der Wupper ist eine technische Besonderheit erster Güte. Allerdings soll noch im Jahr 2009 die Linie durch den Ort (ohne Fahrleitung) verlängert werden. Die ersten nagelneuen 2-System „Swisstrolly-Gelenkwagen” dafür waren bereits ausgeliefert. Die Drehscheibe wird dann nur noch von den historischen Fahrzeugen wie hier benutzt werden. Während seine Schwesterwagen zum Teil noch im Einsatz stehen, ist Wagen 42 („SL 172 HO” 1986 Gräf & Stift/Kiepe) schon vorzeitig zum Museumswagen ausgewählt worden, gelegentlich kommt er aber im Liniendienst noch zur Aushilfe.

Bild nicht anzeigbar Ebenfalls trotz seines Museumswagenstatus noch gelegentlich im Schülerverkehrseinsatz befindet sich Wagen 5 („SG 200 HO” 1984 MAN/Gräf/Kiepe). Diese Wagen waren zusammen mit den nur wenig jüngeren „SL 172” Solingens dritte Wagengenration (von der zweiten, dem Eigenbau Typ „TS” fahren noch welche in Argentinien, man bemüht sich z.Z. um den Erhalt und Rückholung eines Wagens). In den Jahren 2000/2 wurden Sie durch neue Niederflur-Gelenkbusse der Typen Berkhof/Traxis „Premier AT18” und van Hool/Kiepe „AG 300 T” ersetzt und bis auf Wagen 5 nach Sarajevo verkauft. Mit diesem Bild an der Haltestelle Mühlenplatz im Solinger Zentrum verabschieden wir uns. Nach den „Besonderen” Verkehrsmitteln soll die nächste Fahrt wieder zu einem klassischen Straßenbahnbetrieb führen.

Wenn auch Sie einmal bei einer VVM-Studienfahrt dabei sein möchten, schauen Sie in unsere Terminliste mit den nächsten Sonderfahrten.