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Fliesentransporter 21


Bild nicht anzeigbar Schrägansicht des Fliesentransporters 21 am 16.9.2012. Die alten Hölzer konnten nach Konservierung mit einem Spezialöl wieder verwendet werden. Der Puffer dieser Stirnfront wurde bei der Restaurierung neu gefertigt. Foto: © W. Greiffenberger.
Technische Daten
Fahrzeugnummer21
Herstellerunbekannt, wahrscheinlich O&K
Baujahrunbekannt, vmtl. um 1910
Abmessung Laderaum1260x820x800 mm
Fahrzeuglänge 1530 mm
Achsstand600 mm
Raddurchmesser348 mm
Achslagermit Schraubenfedern gefederte Rollenlager.
Bremseohne
Rahmengenieteter Rechteckrahmen 1300x830 aus U100x50 mit verschraubtem trapezförmigem Sprengwerk aus Flacheisen 50x10 und angeschweißten Ecksäulen 60x60x6
Fahrzeuggeschichte
Am 5.3.1992 wurde der Wagen vom Fliesenwerk Boizenburg übernommen. Wie er ursprünglich ausgesehen hat, ist nicht bekannt. Das Holz konnte bei der Restaurierung zwar komplett erhalten werden, ist aber mit Sicherheit nicht mehr die Erstaurüstung. Die angeschweißten Ecksäulen und das geschweißte Gestell der Seitenwandklappe sind natürlich auch neueren Datums. Das gefederte Laufwerk und die Federpuffer, von denen einer nachgefertigt werden musste, sind ein bei Feldbahnen eher wenig verbreiteter "Luxus", der dem empfindlichen Ladegut Fliesen zu Gute kam. Bei der Restaurierung 2011/12 wurde der letzte Betriebszustand so wenig wie möglich verändert.

Museale Bedeutung
Die Boizenburger Fliesentransporter sind eine interessante Variante von Feldbahn-Spezialwagen mit gefederten Radsätzen und Puffern zur Schonung des zerbrechlichen Transportgutes.
Weitere Bilder
Bild nicht anzeigbar Seitenansicht der mit einer oben gelagerten Klappe versehenen Seite. Der Aluminiumbeschlag des Bodens musste bei der Restaurierung erneuert werden. Beim vermutlichen Bau der Lore um 1910 wird sowas sicherlich noch nicht eingebaut worden sein. Nach Öffnen der beiden seitlichen Vorreiber kann die Seitenwandklappe geöffnet werden. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar An einer Stirnseite besitzt der Fahrzeugrahmen Stecktaschen, die wahrscheinlich zum Einstecken einer Schiebehilfe dienten, wie sie hier in nachempfundener Nachfertigung zu sehen ist. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Die oben gelagerte Seitenwandklappe kann geöffnet mit einem an der Stirnwand angebrachten Haken gesichert werden. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Eine andere Öffnungsmöglichkeit ist, die oben an der Seitenwandklappe angebrachten Riegel zu öffnen und die in einem U-Profil geführten Bretter auszuheben. Dies erklärt, warum alle Schraubenlöcher zur Befestigung der Bretter in der Klappe ungenutzt sind. Foto: © W. Greiffenberger.

Bild nicht anzeigbar Lore 21 bei der Bestandsaufnahme am 12.4.2003. Die jahrelang vorhandene Wellblechabdeckung trug dazu bei, dass alle Holzteile nach Konservierung bei der Restaurierung 2011/12 wieder eingebaut werden konnten. Foto: © W. Greiffenberger.